Weisheit Im Widerspruch: Studien Zu Den Elihu-reden In Ijob 32-37 (beihefte Zur Zeitschrift Fur Die Alttestamentliche Wissensch) Fur Die Alttestamentliche Wissenschaft

Weisheit Im Widerspruch: Studien Zu Den Elihu-reden In Ijob 32-37 (beihefte Zur Zeitschrift Fur Die Alttestamentliche Wissensch) Fur Die Alttestamentliche Wissenschaft
by Stephan Lauber / / / PDF


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Die Elihu-Reden in Ijob 32-37 sind eine erste Interpretation und Kommentierung der Dialogdichtung. In der Auslegungsgeschichte werden sowohl die literarische Eigenart als auch der theologische Beitrag zum Ijob-Problem kontrovers beurteilt. Die Studie zieht zunachst eine Bilanz der bisherigen Forschung und legt vor diesem Hintergrund eine eigene Literar- und Kompositionskritik und Strukturanalyse vor. Dabei erweist sich der Komplex als redaktionelle Verbindung ursprunglich selbstandiger Einheiten, der auf der Endtextebene mit der Verbindung kontrarer Weisheitskonzepte eine Art Kompendium aus Dialogdichtung und Gottesreden bietet. Die theologische Gesamtaussage der Komposition ist damit subtiler und anspruchsvoller, als dass ihr die immer wieder unternommene Etikettierung als Restitution orthodoxer Positionen gerecht werden konnte. Theologische Bedeutung hat auch die (u.a. durch den Vergleich mit einem Text des griechischen Rhetorikers Isokrates gewonnene) gattungskritische Einordnung des Einleitungskapitels als hellenistisches Proomium: Entgegen der haufig vertretenen Interpretation beabsichtigt die Prasentation Elihus keine Ironisierung und Dekonstruktion seiner textuellen Rolle, sondern signalisiert deutlich den Anspruch, als gewichtige Stimme in der Diskussion des Buches wahrgenommen zu werden.Die Studie bietet eine Synthese des Forschungsstandes zu den Elihu-Reden in Ijob 32-37 und legt eine Literar- und Kompositionskritik vor, die den Komplex als Kompendium der Theologie von Dialogdichtung und Gottesreden versteht. Die gattungskritische Bestimmung des Einleitungskapitels, in dem oft eine Ironisierung Elihus und die Dekonstruktion seiner gesamten Argumentation gesehen werden, lsst den theologischen Anspruch der Reden erkennen. s

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