Grammatiktheorie

Grammatiktheorie
by Stefan Muller / / / PDF


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Es werden verschiedene formale Grammatiktheorien vorgestellt, die in der gegenwartigen Theoriebildung eine Rolle spielen oder wesentliche Beitrage geleistet haben, die auch heute noch von Relevanz sind (Phrasenstrukturgrammatik, Transformationsgrammatik/Government & Binding, Generalized Phrase Structure Grammar, Lexical Functional Grammar, Kate-gorialgrammatik, Head-Driven Phrase Structure Grammar, Konstruktionsgrammatik, Tree Adjoining Grammar). Die Kernannahmen werden erlautert, und es wird gezeigt, wie man in der jeweiligen Theorie Argumente, Adjunkte, Aktiv/Passiv-Alternationen, lokale Umstellungen, die Verbstellung und die Voranstellungen von Wortgruppen uber gro?e Ent-fernungen erklart. Abschlie?end werden die verschiedenen Ansatze in Bezug auf ihre Annahmen zum Spracherwerb und auf ihre psycholinguistische Plausibilitat miteinander verglichen. Die Nativismushypothese, die davon ausgeht, dass Menschen uber angeborenes sprachspezifisches Wissen verfugen, wird kritisch beleuchtet und alternative Erklarungsansatze aufgezeigt. Kontrovers diskutierte Unterschiede in der Behandlung gewisser Phanomene (etwa ob man binar oder flach verzweigende Strukturen annehmen sollte, ob Konstruktionen uber Baumstrukturen oder uber Lexikoneintrage erfasst werden sollten, und die Frage, ob abstrakte, nichtsichtbare Einheiten eine Rolle in syntaktischen Analysen spielen sollten, werden besprochen, und es wird gezeigt, dass sich die verschiedenen Analysen mitunter ineinander umwandeln lassen. Das Buch schlie?t mit einem kurzen Abschnitt, in dem aufgezeigt wird, wie Eigenschaften, die allen Sprachen bzw. bestimmten Sprachklassen gemein sind, modelliert werden konnen.

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