Me-262. Das Vielzweckflugzeug. Band 2 (waffen-arsenal Band 90)

Me-262. Das Vielzweckflugzeug. Band 2 (waffen-arsenal Band 90)
by Manfred Griehl / / / PDF


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Ende der drei?iger Jahre kam fur den Flugzeugbau eine der wohl wichtigsten Epochen in Sicht. Die Messerschmitt AG begann mit der Konzeption der spateren Me 262, damals noch als Projekt (P) 65 bezeichnet. Ab April 1941 lief die praktische Er­probung an. Nachdem die Festigkeit der P 1065-Zelle feststand, konnten die ersten Versuchstrieb­werke installiert werden. Bis zum Sommer 1942 waren funf Prototypen mit BMW 003-Turbinen geplant. Wegen technischer Unausgereiftheit mu?te man kurzfristig auf Jumo 004-Triebwerke auswei­chen. Im August 1942 wurde die Zahl der V-Muster auf zehn erhoht, um die Erprobung zu beschleu­nigen. Als das RLM schlie?lich von den Leistungen der Strahlflugzeuge uberzeugt war, setzte Milch am 25. Mai 1943 die Produktion der Me 209 ab und ordnete gleichzeitig den unverzuglichen Serienan­lauf der als Vielzweckflugzeug geplanten Me 262 an. Bis Mai 1943 standen trotz aller Anstrengungen erst vier Versuchsmuster mit Heckrad zur Verfugung, die jedoch alle nicht immer verfugbar waren. Die feh­lenden sechs Me 262 sollten schnellstmoglich fol­gen. Um die taktische Seite des Flugverhaltens zu uber­prufen, stellte das Oberkommando der Luftwaffe (OKL) — in Zusammenarbeit mit dem.Kommando der Erprobungsstellen (KdE) und dem General der Jagdflieger (GdJ) - das Erprobungskommando 262 (EKdo Lechfeld) auf. Es wurde von dem erfahrenen Piloten und Ritterkreuztrager Hauptmann Thierfel­der gefuhrt und war in Lechfeld stationiert. Mit den inzwischen frisch ausgelieferten Me 262 V6 und V7 fuhrten Messerschmitt-Werkspiloten die umfangreiche Leistungserprobung durch. Gleichzeitig wurden die Junkers-Turbinen weiter vervollkommnet und immer wieder getestet.

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