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Die Piraten wollen 2013 in den Bundestag einziehen und nebenbei die Demokratie updaten. Sind sie grenwahnsinnigeDilettanten oder ernstzunehmende Newcomer? Astrid Geisler unterzieht die politischen Versprechen der Piratenpartei einem Praxistest. Ihr unterhaltsamer Erlebnisbericht fhrt in eine ebenso nerdige wie chaotische und liebenswerte politische Szene. Was genau erwartet eine technisch unversierte Mittdreiigerin, wenn sie sich unter Piraten wagt? Astrid Geisler hat die selbsternannte Mitmachpartei beim Wort genommen. Kaum hatte sie den Mitgliedsantrag ausgefllt, fragten die ersten Freunde: Und, kommst du jetzt in den Bundestag? Willkommen in der Partei der angeblich unbegrenzten Mglichkeiten. Und tatschlich: Nach ein paar Wochen verfasste die Neupiratin schon offizielle Briefe in der Parteizentrale, entwarf Antrge frs Bundestagsprogramm, diskutierte mit Hackern bers Kloputzen und stand samstags mit ihrer Crew hinterm Infostand in der Nachbarschaft. Die Parteiverwaltung schickte ihr versehentlich gleich mal zwei Mitgliedsnummern. Dafr war der Zugangscode zur Abstimmungsplattform Liquid Feedback auf Berliner Landesebene auch nach Monaten noch nicht da. Mitbestimmen? Theoretisch erwnscht, praktisch leider zum Teil unmglich. Als eine von mehr als 30.000 Piraten muss Astrid Geisler feststellen, dass die klassische Ochsentour auch in der Liquid Democracy existiert. Denn weder die Koffeinlimonade Club-Mate noch Twitter knnen Sitzfleisch und Leidensfhigkeit ersetzen.