Junkers Ju 52 (waffen-arsenal Band 11)
by Uwe Feist /
1975 / German / PDF
34.1 MB Download
Der Begriff Ju 52/3 entstand 1930, als ein neuer einmotoriger Tiefdecker (als Passagier- und (oder) Frachtflugzeug) die Produktionshallen der Junkerswerke verlie?, um erste Rollversuche vorzunehmen. Bei ihrem Erstflug am 13. Oktober 1930, angetrieben mit einem 800 PS Junkers L 88-Motor, zeigte es sich als sofortiger Erfolg. Fast ein Jahr lang wurde die einmotorige Ju 52 hergestellt und dabei mit verschiedenen Triebwerken getestet. Einige von ihnen wurden exportiert: So nach Kanada und Schweden. - Mit einem Stammbaum, der bis 1919 zuruckreichte, war die Junkers Ju 52 das Resultat einer fortschrittlichen Entwicklung vieler Ganzmetall-Transportflugzeuge der Junkers Flugzeugwerke. Die "Tante Ju", wie sie liebevoll genannt wurde, diente dann in der Luft mehr als 40 Jahre und wird vereinzelt noch heute geflogen. Als Ju 52/3 m-Flugzeuge fanden sie in den Luftstreitkraften vieler Nationen Verwendung und werden heute immer noch in Schweden, Portugal, Spanien und der Schweiz eingesetzt. Im Jahre 1931 entwickelte Dipl. Ing. Zindel, der Chefkonstrukteur der Junkers Flugzeugwerke, die dreimotorige Ju 52/3 m. Die alteste, bekannte Ju 52/3 m mit der Werksnummer 4008 wurde 1932 an den Lloyd Aero Boliviano ausgeliefert. Sechs zusatzliche Flugzeuge folgten und wurden wahrend der bolivianischen-paraquayischen Auseinandersetzung von 1932 - 1935 als Militartransporter benutzt. Das war der erste Einsatz einer Ju 52/3 m in ihrer hauptsachlich vorgesehenen militarischen Rolle.
Die Ju 52/3 m ge wurde durch drei BMW 132 A-l Hornissen-Stern-motore, die je 660 PS leisteten, angetrieben. Sie trug ebenfalls eine 3 Mann-Besatzung, konnte aber 17 Passagiere mitnehmen und eine Hochstgeschwindigkeit von 333 km/h erreichen. Auftrage liefen ein, aber bevor mit der Auslieferung begonnen werden konnte, erreichte die Junkers-Werke ein Entwicklungsauftrag zur Umgestaltung des Transporters in einen Hilfsbomber fur die noch geheime Luftwaffe. Dieser Ju 52/3 m ge-Bomber gehorte nur vorubergehend solange als Kampfflugzeug zur Luftwaffe, bis ausreichende Stuckzahlen der Do 11 verfugbar waren.