Obsession Der Gegenwart: Zeit Im 20. Jahrhundert

Obsession Der Gegenwart: Zeit Im 20. Jahrhundert
by Alexander CT Geppert / / / PDF


Read Online 2.6 MB Download


English summary: Time is an obsession of the present, yet current debates seem largely unaware of its historical formation throughout the twentieth century. Given a century characterized by frequent ruptures and supersessions of competing temporal regimes, it is remarkable that time has not played a more central role in its historicisation, neither as analytical category nor thematic research subject. The nine articles in this special issue, set in Germany, England, Spain and Japan, pursue both perspectives. On the one hand they examine the conceptual role, function and importance of time in and for the writing of history on the other they analyse changing rgimes d'historicit and the transformation of time practices empirically. Criticising established standard narratives of a global standardization of time or its relentless acceleration, this volume rather emphasizes the pluritemporality of the twentieth century and foregrounds the historical preconditions of our digitally-driven present-day simultaneities. Thus, it explores the possibilities of the historicisation of time as a fundamental category for thinking the twentieth century and offers a building block for a new time-history. German description: Zeit ist eine Obsession der Gegenwart, fr deren Vorgeschichte sich die Geschichtswissenschaft erst in jngster Zeit zu sieren beginnt. Die neun Beitrge dieses Sonderheftes kombinieren zwei komplementre Perspektiven zur Historisierung der Zeit des 20. Jahrhunderts: Einmal untersuchen sie anhand historischer Fallstudien aus Deutschland, England, Spanien und Japan das konzeptionelle Nachdenken ber Funktion, Rolle und Bedeutung von Zeit in einer ra neuen Zeitwissens, massiver Zeitbrche und einander schnell ablsender Zeitregime. Zum anderen analysieren sie Genese und Wandel von Zeitwissen, Zeitpraktiken und Zeitordnungen im Kontext politischer und sozialer Machtbeziehungen. Durchgngig betonen die Beitrge die Pluritemporalitt des 20. Jahrhunderts, fragen nach den historischen Entstehungsbedingungen der digital generierten Gleichzeitigkeiten unserer Gegenwart und unterziehen populre Deutungsmuster wie dasjenige einer weltweiten Standardisierung von Zeit oder ihrer unaufhaltsamen Beschleunigung einer kritischen berprfung. Das Sonderheft lotet die Mglichkeiten und Grenzen der Historisierung von Zeit im vergangenen Jahrhundert als grundlegender Kategorie historischen Denkens aus und versteht sich als Baustein einer neuen Zeit-Geschichte.

views: 262