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Fr Wolfgang Schuble ist Peer Steinbrck 'die Idealbesetzung' eines 'Sauschwaben'. Mglicherweise weil er, wie brigens auch Herta Dubler- Gmelin, davon berzeugt ist, dass bei den Schwaben 'eine ganze Menge zusammengeht, was anderswo nicht geht'. Heiner Geiler sagt: 'Die sterreicher sind genauso Deutsche wie die Schwaben'. Und Herbert Knaup findet, dass man 'mit dem Dialekt nher an der Seele dran ist'. Vielleicht auch, weil 'das Schwbische sehr zrtlich sein kann', wie Natalia Wrner herausgefunden hat. Vor allem die identittsstiftende Bedeutung von Sprache zieht sich wie ein roter Faden durch dieses in hohem Mae faszinierende, ungemein informative und humorvolle Buch. Fr die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff haben die Dialekte "viel mehr im Gepck als die Hochsprache". Und wenn der "Sozi" Erhard Eppler sich ausgerechnet auf Ludendorff beruft, der Schauspieler Herbert Knaup beschreibt, wie er sich mit Hilfe der Schauspielerei aus der Sprachlosigkeit seiner Allguer Heimat befreiten konnte, der Automobil-Manager Ulrich Bez erzhlt, wie er seinen breiten schwbischen Dialekt seit 40 Jahren ber Stationen im "Ausland" als heimatstiftenden Anker bewahrte, dann wird es fast philosophisch. Ulrich Kienzle ist zurckgekehrt zu seinen Wurzeln. Er, der in seiner langen Journalistenkarriere viele legendre Interviews gefhrt hat, unter anderem mit Muammar al-Gaddafi und Saddam Hussein, hat sich auf eine Reise begeben zu eigenwilligen Deutschen. Allesamt Schwaben. Es sind die grundstzlichen Fragen dieser so grenzenlosen Welt, die auf den Tisch kommen Orientierung, Heimat und Sprache. Und immer werden auch, auf ganz persnliche Weise, historische und politische Themen berhrt. Reflexionen, die zum Nachdenken anregen, auch ber Aspekte der eigenen Identitt. Gesprche von unglaublicher Tiefe und Leichtigkeit. Humorvoll, informativ, berhrend. Nicht nur fr Schwaben. Ulrich Kienzle spricht mit den Schauspielern Natalia Wrner und Herbert Knaup, den Politikern Wolfgang Schuble, Erhard Eppler, Cem zdemir, Rezzo Schlauch, Herta Dubler-Gmelin, Theo Waigel und Heiner Geiler, den Schriftstellern Sibylle Lewitscharoff und Felix Huby, dem Kabarettisten Mathias Richling, dem Sternekoch Harald Wohlfahrt, dem Unternehmer Hans Wall, dem Aston-Martin-Vorstandsvorsitzenden Ulrich Bez, dem Fuball-Manager Fredi Bobic und dem ehemaligen Herausgeber der ZEIT, Theo Sommer.