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Das Buch gibt mit Kapiteln zum Unterhaltungstheater, zum Tanz, zur Populrmusik, zum Vergngungspark und zum Drogenkonsum einen berblick ber die Entwicklung der Berliner Vergngungskultur vom Deutschen Kaiserreich bis zur Weimarer Republik. Es verfolgt dabei den Zusammenhang von Vergngen und Stadt auf zwei Ebenen: Zum einen zeigt es, dass die Vergngungskultur eine wichtige Funktion fr die sog. innere Urbanisierung hatte, d.h. fr die mentale und habituelle Anpassung der Stadtbewohner/innen an die durch die uere Urbanisierung vernderten Lebensbedingungen in der Grostadt. Zum anderen zeigt es, dass die Vergngungskultur auch ein wichtiges bungsfeld fr den Umgang mit kultureller Differenz war und damit den kosmopolitischen Charakter Berlins als Weltstadt prgte. Diese beiden Leitfragen nach der Erfahrung der Weltstadt im Vergngen strukturieren die Darstellung in den fnf Kapiteln, die gleichzeitig eine anschauliche Rekonstruktion der verschiedenen Berliner Vergngungsorte und -praktiken, der Akteure auf und vor den Unterhaltungsbhnen und -pltzen der Stadt bieten. Ein Ergebnis der Darstellung ist dabei auch die Erkenntnis, dass das Berliner Vergngungsleben nicht erst in den goldenen Zwanzigerjahren, sondern schon um 1900 in vielerlei Hinsicht ausschweifend war und die Wahrnehmung Berlins als Weltstadt prgte.