Das Begehren Der Reinen Praktischen Vernunft: Kants Ethik In Phanomenologischer Sicht

Das Begehren Der Reinen Praktischen Vernunft: Kants Ethik In Phanomenologischer Sicht
by Inga Romer / / / PDF


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Stehen sich Kants Ethik und die mit Edmund Husserl beginnende phnomenologische Bewegung tatschlich in Form eines Antagonismus gegenber? Noch immer wird diese Frage nicht selten bejaht. Die Hypothese der vorliegenden Studie ist jedoch, dass die Behauptung eines solchen Antagonismus letztlich weder aus der Perspektive der kantischen Schriften noch aus der Entwicklungsgeschichte der Phnomenologie heraus aufrecht erhalten werden kann. Denn gibt es nicht in Kants Ethik und ihrer Grundlegung Perspektiven, die den Vorwurf des abstrakten, lebensfernen Formalismus bereits entkrften? Und findet sich im Nachgang zu den materialen Wertethikern nicht innerhalb der phnomenologischen Bewegung der Versuch einer Erneuerung gerade der formalistischen Tendenz der kantischen Ethik? Die systematische Perspektive, die aus dieser Untersuchung hervorgeht, ist eine Ethik des Begehrens der reinen praktischen Vernunft, in der sich das individuelle Begehren angesichts einer gebietenden Vernunft auf je eigenem Wege konkretisiert, einer reinen praktischen Vernunft, deren Aufkommen allerdings mit Levinas als genuin intersubjektiv verstanden wird.

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