Kreative Governance?: Public Private Partnerships In Der Lokalpolitischen Steuerung
by Lilian Schwalb /
2011 / German / PDF
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Die Erwartungen an die Problemlösungsfähigkeit von Public Private Partnerships (PPPs) sind hoch. Meist werden sie als chancenreiche Lösungen für Kapazitätsprobleme der öffentliche Hand be-trachtet. Die vorliegende Studie zeigt indes, dass PPPs voraussetzungsreich sind. Werden die Kräfte der beteiligten Bereiche nicht ausbalanciert und kontrolliert, können sich einseitige Interessen durchsetzen. Zentrale Themen im öffentlichen Interesse werden dann unter eingeschränkten Betei-ligungsmöglichkeiten koordiniert. Die Untersuchung stellt die lokale Ebene als die relevante gestal-tende Ebene in den Mittelpunkt. Offensichtlich wird, dass gemeinnützige Organisationen und bür-gerschaftliches Engagement bedeutende Beiträge leisten und insofern bislang einen zu geringen Stellenwert bei der Betrachtung von PPPs einnehmen. In Fallstudien wird der Blick auf das Politik-feld Kultur gerichtet, das kaum Eingang in bisherige Untersuchungen findet und auch Rückschlüsse für weitere Bereiche freiwilliger Leistungen erlaubt. Die Konzentration auf PPP-Planungs- und Ent-wicklungsprozesse ermöglicht es, Voraussetzungen und Wirkungen zu identifizieren. Interessante Einsichten befördert gerade die Perspektive auf fehlschlagende Prozesse der Implementierung, die in der öffentlichen Debatte ausgeblendet wird.
